Gaststätte „Zur Delle“
Seit jeher in Familienbesitz steht „die Delle“ seit dem 18. Jahrhundert mitten im Ortsteil Pattscheid.
Bereits in der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde der Bau um den Tanzsaal und die Musikempore im Obergeschoss erweitert. Hier traf man sich oft und gerne. Manch ein Gast erzählt heute noch von den rauschenden Festen, die dort abgehalten wurden. Sowohl der ehemalige Tanzsaal als auch die Musikempore sind heute noch – teilweise im Originalzustand – erhalten.
Um 1889 wurde nochmals angebaut. Es kamen ein zweiter Nebensaal und eine Kegelbahn dazu. Der Anbau wurde dann im Jahr 1939 zu Wohnzwecken umgebaut.
Dokumentiert ist, dass am 22. August 1922 Elfriede und Kuno Hollweg, die Urgroßeltern des heutigen Eigentümers, in Pattscheid ihr Geschäft „Kuno Hollweg – Gaststätte und Handlung“ von Kunos Eltern übernahmen. Bis 1954 wurde das Geschäft von Familie Hollweg geführt. Anschließend übernahm die Kipper-Brauerei aus Remscheid die weitere Verpachtung der Gaststätte im Sinne der Familie.
Die Gaststätte war und ist seit jeher mit den Pattscheider Einwohnern verbunden. So wurde zum Beispiel die Dorfgemeinschaft Pattscheid im Jahr 1952 in der Delle gegründet.
Kontinuierlich wurde die Gaststätte als Schankwirtschaft und bis 1973 auch als Lebensmittelhandlung betrieben.
Erst die Namensgeber, Familie Dellemann, zugezogen aus dem hohen Norden, gestalteten den ehemaligen Verkaufsraum zur Speisegaststätte um und etablierten ein über die Grenzen Pattscheids hinaus bekanntes Restaurant mit dem Namen „Zur Delle“. Von da an haben viele Wirte das Haus erfolgreich geführt. Seit einigen Jahren wird die Verpachtung der Gaststätte wieder von der Familie übernommen.
Um den Erhalt der traditionellen Gaststätte im „bergischen Fachwerkstil mit Schmuckgestaltung“ sicherzustellen, wurde der Bau am 02. Oktober 1989 unter Denkmalschutz gestellt.